Er betrachtete die Wissenschaft als lebendige Erfahrung, in der jedes Phänomen mit einem größeren „Ganzen“ verbunden ist. Nach Goethes Auffassung verlangt wissenschaftliche Untersuchung Geduld, Leidenschaft und geistige Offenheit, um jedes Phänomen zu verstehen; zudem sah er in der Verschmelzung von Kunst und wissenschaftlicher Methode eine höhere Form des Wissens, die sinnliche Wahrnehmung und kreatives Denken harmonisch vereint.

In den folgenden Abschnitten wird die Website Goethes wichtigste Beiträge zur Förderung der Wissenschaften seiner Epoche behandeln. Unter anderem werden das Werk Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären („Metamorphose der Pflanzen“) vorgestellt, in dem er erstmals die serielle Homologie der Blattorgane – von den Keimblättern bis zu den Blütenblättern – beschrieb und damit die Grundlage der modernen Pflanzenmorphologie legte, sowie der Band Zur Farbenlehre („Zur Farbenlehre“), in dem er eine Theorie der Farben auf der dynamischen Wechselwirkung von Licht und Dunkelheit aufbaute und sich gegen Newtons prisma­tische Licht­zerlegung stellte.

Mit diesem Überblick möchte die Website Goethes Vielseitigkeit feiern und vertiefende Einblicke in Originaltexte, wissenschaftliche Biografien und Dokumente bieten, um die Verbindungen zwischen Wissenschaft, Philosophie und Kunst zu erkunden.